Genealogische Forschungen von Dieter Hebig

 

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Hebig in anderen Regionen

Neben der Rhön, aus der die frühesten Nachweise für Hebig-Familien bekannt sind, gibt es weitere Regionen mit frühen Hebig-Familien. Sie grenzen an das Rhöngebiet wie ein Halbkreis südlich, westlich und nordwestlich:

1) Nördliches Unterfranken: In Retzstadt gibt es die nach der Rhön zweitälteste bekannte Hebig-Familie, beginnend mit Martin Hebig, der um 1568 geboren wurde. Dieser Zweig besteht bis heute, er hat sich im Gebiet um Retzstadt/Hammelburg verbreitet. Ein Angehöriger ist 1895 nach Kanada ausgewandert wo heute zahlreiche Nachkommen leben.

Hebig in Retzstadt

 

2) Osthessen: Hebig-Familien sind v.a in der Umgebung von Bad Hersfeld seit Beginn des 17. Jh. nachweisbar, z.B. in Oberaula (Johannes Hebig geb. 1609), Lautenhausen (Kilian Hebig geb. um 1650), aber auch in einigen entfernten Orten wie z.B. Roßdorf (Johann Velten Hebig geb. um 1670).

Hebig in Hessen

 

3) Westthüringen: In Schönstedt bei Bad Langensalza sind seit Anfang des 17. Jhs. Hebig bekannt, die sich zunächst "Hebich" schrieben (Kurt Hebich geb. 1619). 1699 kam aus Ulm ein Hebich nach Berka an der Werra und gründete eine Familie.  Angehörige beider Zweige kamen Mitte des 18. Jhs. nach Eisenach, wo sich ihr Name zu "Hebig" wandelte.

Hebig in Westthüringen

 

4) Südwestdeutschland: In Württemberg und Oberschwaben gibt von der Mitte des 16. Jhs. bis um 1600 und dann noch einmal von der Mitte des 17. Jhs. bis um 1800 einzelne Erwähnungen des Namens Hebig. Jedoch zeigt die Untersuchung dieser Fundstellen, dass es sich nur um Unsicherheiten bei der Schreibung des Namens handelte. Dieselben Personen wurden in verschiedenen Eintragungen Hebich, Häbich, Habich oder Hebig geschrieben. Dauerhaft konnte sich der Name Hebig hier nicht etablieren.

Gleiches gilt für Südbaden. Hier gab es den Namen Hebig von Ende des 16. Jhs. bis Mitte des 18. Jhs., aber auch hier parallel zu den Namen Habig und Häbig, die sich letztendlich durchsetzten.

Hebig in Süddeutschland

 

5. Pfalz/Saarland: Hier gibt es immer wieder Erwähnungen des Namens Hebig. Jedoch bilden sich scheinbar keine Familien heraus, die diesen Namen dauerhaft getragen hätten.
Teilweise handelt es sich auch nur um Lesefehler bei der Indexierung.

Lesen Sie hier: Hebig in der Pfalz? (7 S., PDF, 1,6 MB)

 

6) Nordwestdeutschland und Berlin: Hier lassen sich seit Beginn des 19. Jhs. Hebig aus anderen Gebieten Deutschlands in einzelnen Städten und Dörfern nieder.br>In Ebbendorf bei Osnabrück entsteht Mitte des 19. Jhs. der Name Hebig neu aus "Hebing".

Hebig in Nordwestdeutschland und in Berlin

 

7. Sachsen: Seit Ende des 17. Jhs. ist der Name Hebig in Sachsen präsent. Die Untersuchung steckt noch in den Anfängen, weil bisher nur wenige Kirchenbücher aus Sachsen veröffentlicht wurden. Doch gibt es mit Torgau und Loschwitz zwei Hebig-Zweige, die bereits erforscht werden konnten.

Hebig in Sachsen

 

8. Schlesien: In der zweiten Hälfte des 19. Jhs. treten in Schlesien mehrere Hebig in Erscheinung, Schwerpunkte sind Breslau und Beuthen. Einzelne Nennungen gibt es schon früher, die früheste Erwähnung stammt aus Marklissa 1768. Die Erforschung der schlesischen Hebig steht ganz am Anfang und die schwierige Quellenlage sowie die Verfügbarkeit der Quellen sind ein großes Hinderniss.

Lesen Sie hier: Vorkommen und Verbreitung des Namens Hebig in Schlesien (14 S., PDF, 2,9 MB)

Wie es begann/a>

Der Name Hebig

Hebig in der Rhön

Hebig in an-
deren Regionen

Die Vorfahren
Quellen und Daten
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Ausgabe vom 07.02.25

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